Berufliche Veränderung als Orientierungslauf

Eine berufliche Veränderung kann einem Orientierungslauf gleichen, bei dem wir selbst das Ziel definieren müssen. Dieser Vergleich mag ungewöhnlich erscheinen, doch bei näherer Betrachtung zeigen sich erstaunliche Parallelen, die uns helfen, den Prozess einer gewollten oder ungewollten beruflichen Veränderung besser zu verstehen und zu bewältigen.


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Vorbereitung auf den Lauf

Vor dem Start eines Orientierungslaufes oder einer beruflichen Veränderung steht immer eine Standortbestimmung: Was sind meine Stärken, meine Schwächen, meine Ziele, meine Ansprüche und was bringe ich mit? Diese Standortbestimmung erfolgt am besten in strukturierter Form durch die Erstellung eines Profils¹.

Entscheidung, welchen Weg man nehmen muss 

Im Orientierungslauf, wie auch in der beruflichen Entwicklung, steht man vor der Herausforderung, aus einer Vielzahl möglicher Wege den richtigen auszuwählen. Diese Entscheidung hängt stark von den eigenen Zielen, Fähigkeiten und der aktuellen Position ab. Bei einer beruflichen Veränderung muss man sich entscheiden, ob man in der bisherigen Branche bleibt, einen völlig neuen Weg einschlägt oder vielleicht eine Aus- oder Weiterbildung anstrebt, um sich für höhere Positionen zu qualifizieren. Die Entscheidung, welchen Weg man einschlägt, erfordert eine ehrliche Selbsteinschätzung und manchmal auch die Bereitschaft, Risiken einzugehen.

Fähigkeiten für bestimmte Wege

Eine zentrale Frage ist, ob man die notwendigen Fähigkeiten besitzt, um den gewählten Weg erfolgreich zu meistern. Im Sport bedeutet dies, über die körperliche Fitness und die Orientierungsfähigkeiten zu verfügen, um die Strecke zu bewältigen. Im Berufsleben könnte es bedeuten, ob die notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten vorhanden sind oder ob man bereit ist, sie sich durch Aus- oder Weiterbildung anzueignen. Eine selbstkritische Reflexion ist hilfreich und manchmal die Inanspruchnahme externer Assessments oder Coachings.

Zwischenstationen als Etappenziele 

Zwischenziele sind klar definierte Punkte, die auf dem Weg zum Ziel erreicht werden müssen. Sie helfen, beim Orientierungslauf den Fortschritt zu messen und die Motivation aufrechtzuerhalten. In der beruflichen Entwicklung dienen sie dazu, langfristige Ambitionen in erreichbare Etappen zu unterteilen. Dies können längere Ausbildungen oder punktuelle Weiterbildungen sein, das Erreichen bestimmter beruflicher Meilensteine oder das Sammeln spezifischer Erfahrungen. Durch das Setzen solcher Zwischenziele bleibt das langfristige Ziel greifbar und der Fortschritt messbar.

Umgang mit Hindernissen 

Nicht immer läuft das Leben barrierefrei. Mit unvorhergesehenen Hindernissen gilt es umzugehen. Im Sport können dies natürliche Hindernisse sein, die einen zwingen, den Kurs zu ändern. Im Berufsleben unerwartete Marktentwicklungen, Umstrukturierungen von Unternehmen oder persönliche Ereignisse, die Anpassungen erforderlich machen. Die Fähigkeit, flexibel auf solche Veränderungen zu reagieren, entscheidet oft über Erfolg oder Misserfolg.

Zusammenfassung 

Der Weg durch eine berufliche Veränderung ähnelt in vielerlei Hinsicht einem Orientierungslauf. Beide erfordern ein klares Ziel, eine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, das Setzen von Zwischenzielen und die Flexibilität, den Kurs bei Bedarf zu ändern. Wenn wir diese Parallelen erkennen, können wir die Herausforderungen einer beruflichen Veränderung besser verstehen und uns effektiver darauf vorbereiten. Es geht darum, das eigene Potenzial voll auszuschöpfen und den Weg zu wählen, der nicht nur den eigenen Fähigkeiten entspricht, sondern uns auch ermöglicht, unsere beruflichen und persönlichen Ziele zu erreichen.

¹ Ein Profil kann kostenlos unter www.c-boost.ch erstellt werden.

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